Vereinschronik
des
SV Alberndorf & Umgebung e.V. gegr. 1922
Am 6. Juni 1922 wurde beim Schafewaschen in Alberndorf der Schützenverein Alberndorf und Umgebung gegründet. Als Schützenmeister wurde der Mitbegründer Konrad Einfalt von den Gründungsmitgliedern gewählt. Er stiftete auch den Erlös vom Verkauf einer Kuh für den Ankauf einer Vereinsfahne.Diese war somit zum größten Teil finanziert und konnte am 31. August 1924 unter großer Anteilnahme der Alberndorfer und umliegenden Bevölkerung geweiht werden. Die Patenschaft übernahm der Schützenverein Diana aus Ansbach.
Im Mai 1926 übernahm der Schützenverein Alberdorf die Patenschaft bei der Fahnenweihe des Schützenverein Nürnberg-Schweinau. Dieser hat nach dem 2. Weltkrieg den Schießbetrieb nicht mehr aufgenommen.
1928 hatte der Schützenverein Alberndorf seinen ersten größeren Auftritt. Er hat sich beim Schießen sowie deren Festlichkeiten beim Deutschen Bundesschießen in Nürnberg beteiligt.
Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Schützenverein Alberndorf als dritter Verein im Gau Ansbach im Jahre 1951 das Vereinsleben sowie den Schießbetrieb wieder auf.
1952 trat der SV Alberndorf dem Schützengau Ansbach bei.
Im Jahr 1952, 1 Jahr nach der Wiedergründung, konnten die Alberndorfer Schützen eines der ersten Preisschießen im Gau Ansbach ausrichten. Dieses war verbunden mit dem 30-jährigen Vereinsgründungsjubiläum. Dem damaligen 1. Schützenmeister Konrad Einfalt war nicht gegönnt, das Schießen sowie die Festlichkeiten mitzugestalten. Er starb am Abend der Festveranstaltung.
Aus dem Erlös des Jubiläumsschießen sowie vieler Spenden und der tatkräftigen Mitarbeit der damaligen Mitgliedschaft konnte der Schützenverein Alberndorf seine Erste Schießanlage im Anwesen des Gasthauses Kernstock in Alberndorf bauen.
Dies gab den Anlaß im Jahre 1953 das erste große Preisschießen im Gau Ansbach durchzuführen. Es wurde Konrad Einfalt-Gedächtnisschießen genannt um damit Ausdruck zu geben, wie groß der Verlust des ehemaligen 1. Schützenmeisters für den Schützenverein Alberndorf war. Die Geschicke des Vereins leitete sein Sohn Hans Einfalt. Am Preisschießen beteiligten sich über 260 Schützen, was zu dieser Zeit eine Rekordbeteiligung bedeutete. Auf Drängen des damaligen 2. Schützenmeister Hans Hönig aus Sachsen wurde der Verein ins Vereinsregister des Amtsgerichts Ansbach eingetragen. Er führt seitdem den Namen
Schützenverein 1922 Alberndorf e. V
Dies geschah am 20.10.1965 unter der Leitung des 1. Schützenmeisters Hans Einfalt Junior.
1967 konnte durch Spenden vieler Vereinsmitglieder und der rührigen Tätigkeit des 2. Schützenmeisters Hans Hönig sen., die durch die Einwirkung des 2. Weltkrieges sehr gelittene Vereinsfahne neu hergerichtet werden. Aus dem Überschuß der Spenden konnte noch ein Teilermeßgerät angeschafft werden.
Da die Alberndorfer Schützen zum Schützenverein 1881 Winterschneidbach gute kameradschaftliche Verbindungen pflegte, übernahmen sie die Patenschaft im Jahre 1971 bei deren Fahnenweihe.
Nach dem die im Jahre 1953 gebaute Schießanlage den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprochen hatte, wurde bei der Jahreshauptversammlung am 6.1.1972 der Beschluss gefasst, eine neue Anlage zu bauen. Nachdem der Bauplan zum Jahreswechsel genehmigt wurde und die Vorbereitungen soweit im Gang waren, konnte im Februar 1973 mit dem Bau begonnen werden.
Nachdem sich die meisten Mitglieder durch Spenden und tatkräftiger Mitarbeit rege beteiligt haben, konnte die neue Schießanlage mit 6 10m-Ständen am 31.Oktober 1973 von der Behörde abgenommen werden und am 1. November 1973 wurde sie vom 1. Gauschützenmeister Ottmar Settler eröffnet.
Bis zu diesem Zeitpunkt des 50-jährigen Fahnenweihenjubiläumsschießen vom 6.-20. September 1975 war das Schießhaus fertig und bezahlt. Seither hatte der Schützenverein 1922 Alberndorf e. V. 6 erste Schützenmeister. Diese sind: Konrad Einfalt, Hans Einfalt sen., Hermann Walter, Hans Einfalt jun. Hans Hönig sen. Und seit 1971 Friedrich Scheibenberger.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir 42 Schützenkönige. Zur Zeit führen Hans Neußer jun. Und als Königin Jutta Reiter die Damen und 6 Jungschützen. Den Verein leiten 1. Schützenmeister Friedrich Scheibenberger, 2. Schützenmeister Helmut Bär, Kassier Christa Bär, Schriftführer Hermann Walter, Schießleiter Ernst Reiter, Rüstmeister Friedrich Hammeter, Vereinsdiener Hans Croner und als Ausschußmitglieder Hans Kernstock und Georg Seibold. Ehrenschützenmeister sind Hans Einfalt sen. und Hans Hönig sen.
Als Ehrenmitglied wurde Hans Leidel aus Lichtenau ernannt.
1997 veranstaltete der Verein sein 75jähriges Gründungsjubiläum.
Im Jahr 2003 begannen die ersten Vorgespräche zur Planung des gemeinsamen Schützen- Feuerwehr und Gemeinschaftshauses.
Der Spatenstich erfolgte im Juli 2006 unter großer Beteiligung der Bevölkerung.
Baubeginn war dann im März 2007.
Nach einer 3jährigen, unfallfreien Bauzeit konnte das neue Gemeinschaftshaus am 24. September 2010 eingeweiht werden.
Ernst Reiter
1. Schützenmeister